Heißluftröstung
Die Kaffee Röstung ist ein wichtiger Bestandteil der Kaffeeherstellung. Ein modernes Röstverfahren ist die sogenannte Heißluftröstung, bei der Kaffee in kürzester Zeit in größeren Mengen und mit höheren Temperaturen, als bei der Trommelröstung, einem Röstvorgang unterzogen wird.
Die unterschiedlichen Heißluftröstungsverfahren
Bei der Heißluftröstung wird der Kaffee von sehr heißer Luft (bis zu 800 °C) in kurzer Zeit umströmt und geröstet. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Heißluftverfahren: das Verfahren im Wirbelfließbett und mit kontinuierlicher Röstung.
Die Heißluftröstung im Wirbelfließbett:
Bei dem Röstverfahren im Wirbelfließbett wird der Rohkaffee mit einem schnellen Temperaturanstieg von 230-360 °C heißer Luft zwischen 1,5 und 10 Minuten lang geröstet. Dabei wird der Kaffee von oben in einen trichterförmigen Röster gefüllt. Heiße Luft strömt nun von unten hinein, sodass sich der Kaffee im Luftstrom bewegt, erhitzt und röstet. Der Kaffee hat hier keinen Kontakt mit der heißen Wand des Rösters. Ist der Kaffee fertig geröstet, gelangt dieser in eine zweite Wirbelschichtanlage. Dort wird der geröstete Kaffee mit Wasser oder Luft abgekühlt, um ein unkontrolliertes Weiterrösten zu unterbinden. Eine Röstkandierung entsteht, wenn anstatt Wasser eine Zucker-Wasser-Mischung zum Abkühlen verwendet wird.
Kontinuierliche Röstung:
Die kontinuierliche Heißluftröstung wird vorwiegend in den USA verwendet. Dabei wird der Kaffee, wie auf einer Art Fließband, bei einer kontinuierlichen Temperatur von 800 °C 1,5 bis 5 Minuten lang geröstet. Hierbei handelt es sich um eine Kurzzeitröstung. Während Bohnen kontinuierlich nachlaufen, es gibt also keine Chargenröstung, werden zum Ende des Röstprozesses die Kaffeebohnen schockartig mit kaltem Wasser abgekühlt.
Was passiert bei der Kaffeeröstung?
Die wunderbare Verwandlung von Rohkaffee in die aromatisch duftenden Kaffeebohnen erfolgt durch die Hitzebehandlung der Kaffeekirschen beim Kaffee rösten. Diese verändert nicht nur die Farbe des Rohkaffees, sondern sorgt auch für die besonderen Röstaromen.
Die rohen Kaffeekirschen zeichnen sich nach der Ernte durch eine blaugrüne Färbung aus. Im Verlauf der Röstung verändert sich diese je nach Röstgrad durch die chemischen Prozesse, die während des Erhitzens in den Kaffeebohnen stattfinden.
Der Röstprozess läuft in mehreren unterschiedlichen Phasen ab, sodass die Farbveränderungen der Kaffeebohnen am Anfang nur gering ausfallen. Erst kurz vor dem sogenannten First Crack nehmen die Kaffeebohnen eine bräunliche Farbe an. Bei helleren Röstungen wird an dieser Stelle der Röstvorgang beendet. Dunklere Röstungen verbleiben im Röster – manche bis zum sogenannten Second Crack.
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