Bitterer Espresso
Wenn der Espresso zu bitter schmeckt - Tipps für den optimalen Geschmack
Kennen Sie das auch? Die alte Kaffeemaschine hat nach Jahren ausgedient, für eine Siebträgermaschine findet sich nicht ausreichend Platz und nun steht ein neuer Kaffeevollautomat in ihrer Küche. Jedoch schmeckt der Espresso, trotz selbiger Zubereitung noch nicht so gut wie der in den sie sich die letzten Jahre verliebt haben? Im Gegensatz zu Ihrem Lieblingskaffee um die Ecke schmeckt der Espresso in den eigenen vier Wänden zu bitter? Zwar haben sie nicht die Möglichkeiten, die ein Barista in Ihrem Lieblingskaffe hat, dennoch sind sie nicht dazu verdonnert, in Ihrem Zuhause ab sofort nur mehr bitteren Espresso trinken zu können. Im nachfolgenden Artikel finden Sie mögliche Ursachen und dazugehörige Lösungsansätze für einen zu bitteren Geschmack. Diese Ursachen können unter anderem eine falsche Wassertemperatur, eine Überextraktion oder ein anderer kleiner Umstand bei der Zubereitung sein.
Warum schmeckt der Espresso zu bitter und was kann man dagegen unternehmen?
Die Ursachen für zu bitteren Espresso können in den unterschiedlichen Bereichen liegen. Der optimale Espresso ist ein perfekt ausgewogenes Getränk mit der idealen Balance aus Säure und Bitterkeit. In seltenen Fällen ist diese Balance durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt. Mal ist es lediglich die falsche Sorte an Kaffeebohnen, der nicht zu Ihrem Geschmack passt, mal liegt es an der falschen Brühtemperatur, dem Härtegrad des Wassers oder am suboptimalen Mahlgrad der Bohnen. In der Regel können Sie zuhause den Grund für die Bitterkeit Ihres Espressos schon ansatzweise einordnen. In diesem Fall suchen Sie sich aus der untenstehenden Tabelle ihren vermuteten Grund heraus und befolgen unseren Lösungsansatz, dann sollte sich das Problem beheben lassen. Sollten Sie jedoch noch gar keine Vermutung haben, warum ihr Espresso zu bitter schmeckt, gehen Sie die Punkte einfach von oben nach unten durch und sie werden merken, einer unserer Vorschläge bewirkt dann eine spürbare Verbesserung des Geschmacks ihres Espressos.
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Gründe für zu bitteren Kaffee
Grund | Lösungsansatz |
Falsch eingestellter Mahlgrad der Bohnen. | Ist der Mahlgrad der Bohnen zu fein eingestellt und der Espresso tröpfelt nur langsam aus der Maschine in die Tasse, ist das eine sehr wahrscheinliche Ursache für einen zu bitteren Espresso. Durch die - dadurch entstehende - zu lange Extraktionszeit werden aus dem Kaffeemehl zu viele Bitterstoffe gelöst und schlagen sich im Geschmack ihres Espressos nieder. Stellen Sie den Mahlgrad ein bisschen gröber ein und beobachten sie mal die Extraktionszeit (die Zeit, die ihr Espresso benötigt, um in die Tasse zu rinnen), idealerweise liegt diese in einem Bereich von ca. 30 Sekunden. |
Zu lange Extraktionszeit des Espressos. | Selbst bei einer optimalen Einstellung des Mahlgrades besteht die Gefahr der falsch eingestellten Extraktionszeit. Meist aufgrund von einer zu hohen Wassermenge. Da die Bitterstoffe erst gegen Ende aus dem Kaffeemehl extrahiert werden, können bei zu langer Extraktionszeit hier zu viele Bitterstoffe entnommen werden. Stellen Sie die gewünschte Wassermenge mit Hilfe einer Stoppuhr auf ziemlich genau 30 Sekunden Extraktionszeit ein und testen Sie das neue Ergebnis. |
Falsche Wahl der Kaffeebohnen für ihren Geschmack. | Sollten Sie eine Kaffeemischung mit einem zu hohen Anteil an Robusta-Bohnen für Ihren Espresso verwenden, wird das Ergebnis zu einer erhöhten Bitterkeit führen. Robusta-Bohnen werden in Italien sehr für ihre Bitterkeit und ihre anhaltende Crema geschätzt, allerdings kann ein Umstieg auf Arabica-Bohnen für Sie der richtige Ansatz sein, wenn Ihnen der Espresso zu bitter schmeckt. |
Zu dunkel geröstete Kaffeebohnen. | Ebenfalls zu einer erhöhten Bitterkeit führt eine zu starke Röstung der Bohnen und die damit einhergehende dunkle Farbe. Bei einer helleren Röstung steht der Geschmack des jeweiligen Rohkaffees im Vordergrund und sie haben eine geringere Bitterkeit und verfügen über mehr Aromen der jeweiligen Kaffeesorte. |
Zu harter Wassergrad. | Ein zu hartes Wasser in der jeweiligen Maschine führt ebenfalls zu einem bitteren Geschmack des Espressos, da das Wasser die verfügbaren Aromen aus der Kaffeebohne nicht ausreichend extrahiert und somit die Balance aus Aroma, Säure und Bitterkeit nicht gegeben ist. Der ideale Wasserhärtegrad für Espressozubereitung liegt bei 4-6 dH. Sollte Ihr Leitungswasser einen höheren Härtegrad aufweisen, empfiehlt es sich, das Wasser vor der Espressozubereitung mit einem Wasserfilter zu enthärten und das Ergebnis auf eine Verbesserung zu testen. |
Zu hohe Brühtemperatur. | Bei einer Brühtemperatur über 95° Celsius wird das Kaffeemehl bei der Extraktion verbrannt und schmeckt unweigerlich bitter. Falls einstellbar, die Temperatur für den Extraktionsvorgang auf ca. 90-94° Celsius einstellen oder bei Maschinen mit Wärmetauscher bei längerem Stillstand überhitztes Wasser ablassen, bis kein Dampf mehr aus der Maschine entweicht. |
Kaffeemaschine nicht gereinigt. | Eine verschmutzte Kaffeemaschine kann ebenfalls zu einem erhöhten Grad an Bitterkeit führen. Da Kaffeebohnen fetthaltig sind und sich dieses Fett beim Mahlvorgang und danach von den Bohnen löst, setzt sich dieses in der Maschine an und kann ebenfalls zu einer Verschlechterung des Geschmacks führen. Unterziehen Sie ihre Maschine einer gründlichen Reinigung und beobachten Sie, ob sie eine Verbesserung des Geschmacks feststellen können. |
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