Mandelmilch - die vegane Alternative
Was ist das besondere an Mandelmilch?
Mandelmilch ist neben anderen Pflanzendrinks wie Hafermilch und Sojamilch eine der beliebtesten veganen Alternativen zur Kuhmilch. Und das nicht nur, weil sie in Sachen Nachhaltigkeit punktet – sie gilt auch als gesund. Wenn Sie ein paar Dinge beachten, können Sie auch Ihre liebsten Kaffee-Spezialitäten mit Mandelmilch zubereiten!
Was ist Mandelmilch eigentlich?
Zunächst einmal: Natürlich ist Mandelmilch keine Milch im eigentlichen Sinne, weil sie nicht von einem Tier stammt. Es handelt sich bei der Mandelmilch vielmehr um ein pflanzliches Produkt, das aus Mandeln und Wasser hergestellt wird. Aus diesem Grund darf sie auch nicht mehr unter dem Begriff "Mandelmilch" verkauft werden, sondern unter der offiziellen rechtlichen Bezeichnung "Mandeldrink". Aber egal ob Mandelmilch oder Mandeldrink – das leckere Getränk wird als Milchersatz auch und vor allem im Kaffee verwendet.
Wie wird Mandelmilch hergestellt?
Mandelmilch besteht hauptsächlich aus Wasser und natürlich Mandeln. Um Mandelmilch herzustellen – was Sie gern auch selbst probieren können – werden die gerösteten, ungeschälten Mandeln zunächst in kaltem Wasser eingeweicht, damit sie quellen können. Anschließend wird die Mandel-Wasser-Mischung püriert und zuletzt mit Hilfe eines Passiertuchs oder eines sogenannten "Nussmilchbeutels" abgeseiht. Wenn Ihnen der Geschmack Ihrer Mandelmilch noch nicht süß genug ist, können Sie noch etwas Agavendicksaft oder Honig untermischen.
Ist Mandelmilch gesund? Kalorien und Nährstoffe
Mandelmilch erfreut sich nicht nur großer Beliebtheit, weil sie vegan ist. Sie gilt auch als sehr gesund. Tatsächlich hat ungesüßte Mandelmilch mit Abstand die wenigsten Kalorien von allen Milch-Ersatzprodukten, nämlich nur 24 kcal pro 100 ml. Zum Vergleich: bei derselben Menge Flüssigkeit kommt Sojamilch auf 52 kcal, Hafermilch auf 45 und Kokosmilch sogar auf 197 kcal.
Mandelmilch punktet durch die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren. Außerdem kann sich ihr Verzehr positiv auf den Cholesterinwert auswirken. Allerdings enthält Mandelmilch im Vergleich zu Kuhmilch nur wenige Proteine und Kalzium. Hier lohnt es sich, die verschiedenen Hersteller zu vergleichen, denn einige setzen der Mandelmilch gezielt Kalzium sowie andere Nährstoffe und Vitamine zu.
Tipp: Aufgrund der Zusammensetzung der Nährstoffe eignet sich Mandelmilch nicht als Milchersatz für Babies.
Mandeln – ein echtes Superfood
Da Mandelmilch hauptsächlich aus Wasser und natürlich Mandeln hergestellt wird, hängt der Nährstoff-Gehalt Ihres Mandeldrinks vom Nährstoffgehalt der Mandeln ab. Und diese gelten als echtes Superfood: Sie sind reich an Magnesium, Kalium, Vitamin E und Folsäure und sorgen damit für glänzendes Haar, kräftige Fingernägel und ein ebenmäßiges Hautbild. Auch wenn die fertige Mandelmilch weniger Nährstoffe enthält als die eigentlichen Mandeln, kann sich ihr Nährstoffgehalt dennoch sehen lassen.
Natürlich können Sie die Mandeln auch pur knabbern – aber aufgepasst! Mandeln haben im Vergleich zu Mandelmilch sehr viele Kalorien.
Mandelmilch – die gesunde Alternative für Allergiker*innen
Mandelmilch ist nicht nur ein veganes Produkt, sondern sie eignet sich auch bestens als Milchersatz für Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. Da sie von Natur aus weder Milchzucker noch Milcheiweiß enthält, ist Mandelmilch eine gute Alternative für Menschen mit einer Laktose-Intoleranz oder einer Milcheiweiß-Allergie.
Im Gegensatz zu Hafermilch enthält Mandelmilch auch kein Gluten und kann daher von Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit bedenkenlos verzehrt werden. Nicht zuletzt kommt Mandelmilch gänzlich ohne Soja aus und eignet sich daher hervorragend für Allergiker*innen.
Tipp: Obwohl fertige Mandelmilch nur zu ca. 2% aus Mandeln besteht, empfiehlt sie sich nicht für Nuss-Allergiker*innen.
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Wie nachhaltig ist Mandelmilch?
Doch wie nachhaltig ist Mandelmilch? Ein großer Pluspunkt bei diesem Milchersatz-Drink ist sicherlich, dass er nicht durch das Melken eines Tiers gewonnen wird, sondern rein pflanzlich ist. Dadurch entfällt der CO2-Ausstoß durch die Massentierhaltung von Kühen.
Allerdings bedeutet das leider nicht, dass Mandelmilch eine rein positive Ökobilanz vorweisen kann. Grund dafür ist der hohe Wasserverbrauch: Mandeln stellen hohe Ansprüche an die klimatischen Bedingungen, in denen sie wachsen – am liebsten mögen Mandelbäume es warm und trocken. Das hat zur Folge, dass sie intensiv bewässert werden müssen. Die meisten Mandeln, nämlich rund 80 % des weltweiten Verbrauchs, werden in Kalifornien angebaut – einer Gegend, die ohnehin schon von Trockenheit betroffen ist. Eine Studie der Universität von Kalifornien hat ergeben, dass die Herstellung von Mandelmilch im Vergleich zu Kuhmilch zwar nur zehn Prozent der Treibhausgase verursacht, aber dabei ca. 17 mal so viel Wasser benötigt wird.
Ein weiteres Problem ist die Bestäubung der Mandelplantagen durch Bienen. Die eingesetzten Bienen müssen hierfür industriell gehalten werden, was mit vermehrtem Bienensterben in Verbindung gebracht wird. Diese Studie bezieht sich jedoch ausschließlich auf kalifornische Mandeln. Auch hier lohnt sich der Vergleich: Manche Hersteller beziehen ihre Mandeln aus den Gegenden rund um das Mittelmeer. Der Einfluss des Mandelanbaus auf die Ökobilanz dieser Länder ist noch nicht abschließend geklärt – aber Sie als Verbraucher*in haben die Kontrolle über die Herkunft Ihrer Mandelmilch. Aus ökologischer Sicht ist es zudem sinnvoll, auf Bio-Produkte zu setzen.
Cappuccino mit Mandelmilch?
Mandelmilch ist vor allem wegen ihres feinen Geschmacks beliebt, der dem der Kuhmilch – zumindest im Kaffee – relativ ähnlich ist.
Ob Cappuccino, Latte Macchiato oder Caffè Latte – es gibt viele Kaffee-Spezialitäten, die nicht ohne Milchschaum auskommen.
Doch lässt sich Mandelmilch so gut aufschäumen wie Kuhmilch? Tatsächlich ist das Aufschäumen von naturbelassener Mandelmilch aufgrund ihres geringen Fettgehalts weniger leicht als bei Kuhmilch. Das bedeutet aber nicht, dass Sie auf Ihren geliebten Milchschaum verzichten müssen: Die Hersteller haben das Problem erkannt und spezielle Barista-Editionen auf den Markt gebracht. Diese Mandelmilch steht der Kuhmilch bei der Zubereitung von Kaffee-Spezialitäten in nichts nach.
Achten Sie bei Barista-Mandelmilch auf Zusatzstoffe wie Stabilisatoren. Diese werden der Mandelmilch zugesetzt, damit ein schöner, haltbarer Milchschaum entsteht. Übrigens: Barista-Mandelmilch eignet sich auch für Ihren Kaffeevollautomaten!
Tipp: Nur kalte Mandelmilch lässt sich überhaupt aufschäumen. Verarbeiten Sie sie am besten direkt aus dem Kühlschrank.
Mandelmilch und Kuhmilch im Direktvergleich
Mandelmilch besitzt im Vergleich zu handelsüblicher Kuhmilch einige Vor- und Nachteile, die wir im Folgenden kurz zusammengefasst haben.
Vorteile von Mandelmilch | Nachteile von Mandelmilch |
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